SV OG Ingolstadt-Süd e.V. 
 

IGP - Internationaler Gebrauchshundesport 

IGP umfasst die drei Bereiche Fährtenarbeit, Unterordnung und Schutzdienst. Mit dem Hund können einzelne Elemente daraus oder das Gesamtpaket trainiert werden. 


Fährtenarbeit 

Bei der Fährtenarbeit gilt es, 300 bis 600 Schritt lange Fährten spurgetreu und mit tiefer Nase zu verfolgen sowie drei Gegenstände zu erkennen und anzuzeigen/zu verweisen. Bei speziellen Fährtenhundprüfungen sind es bis zu 1800 Schritte und sieben Gegenstände, die der Hund erkennen und anzeigen bzw. verweisen muss.


Unterordnung

In verschiedenen Übungen soll der Hund zeigen, dass er freudig, exakt, schnell und aufmerksam die Hörzeichen des Hundeführers ausführt. Das umfasst unter anderem Vorausschicken, Ablage, Gehen durch die Menschengruppe, Sitz-, Platz- und Stehkommandos aus der Bewegung sowie Apportierübungen.


Schutzdienst

Mit der dritten Abteilung wird die Vielseitigkeitsprüfung komplett. Hier wird der Gehorsam des Hundes in Grenzfällen überprüft. Es beginnt mit dem Aufspüren des Scheintäters (Helfer). Danach folgen Situationen, in denen das Verhindern von Fluchtversuchen, das Bewachen oder das Verhindern eines Überfalls geübt wird. Ganz entscheidend für diese Arbeit mit dem Hund ist die Disziplin des Hundeführers und das Verhalten des Hundes. Vom Hund wird z. B. Ausgeglichenheit, Nervenstärke, Selbstbewusstsein, Belastbarkeit und gute Kommunikation mit dem Hundeführer verlangt.


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Vertrauensvolles Beutespiel statt Aggression

Unser Schutzdiensthelfer Werner Wirth beschreibt diese Hundesportart als eine Art Beutespiel. Der Helfer trägt dabei einen Schutzarm, um den er mit dem Hund ähnlich wie in anderen anerkannten Kampfsportarten sozusagen kämpft. Die Sportart ist allerdings nicht zum Scharfmachen des Hundes gedacht, sondern Ziel einer seriösen Ausbildung ist immer nur das Erobern des Schutzarms. Diesen darf der Hund stolz wegtragen, wenn er alles richtig gemacht hat. Ist die Beute also erst einmal gesichert, verliert der „Schein-Verbrecher“ für den Hund jeglichen Reiz, Stockschläge (mit dem sehr weichen und biegsamen Softstock) werden nur angedeutet und der Hund nicht berührt. Die übrige Schutzkleidung des Schutzdiensthelfers dient lediglich dem Schutz vor Kratzern durch die Krallen des Hundes beim Rangeln um die Beute. Dabei fördert richtiges Training Selbstbewusstsein, Reaktionsschnelligkeit und alle Sinne des Hundes. 

Oft verlieren Hunde durch diesen Hundesport sogar gefährliche Unsicherheiten gegenüber anderen Menschen, da das Spiel um den Arm immer mit positiven Erfahrungen für den Hund verknüpft ist. Er muss andererseits aber auch den nötigen Gehorsam walten lassen, um überhaupt an sein Ziel zu kommen. Verantwortungsvoll betriebener Schutzhundesport soll auf jeder Seite der Leine Spaß machen und bietet vor allem allen sogenannten Gebrauchshunde-Rassen eine wertvolle artgerechte Auslastung. Ausgebildete Schutzhunde unserer Ortsgruppe werden somit problemlos und erfolgreich auch im Rettungshundesport geführt.


Übungszeiten

Das Training für Unterordnung und Schutzdienst findet zu unseren regulären Übungszeiten statt, Fährtensuche trainieren wir nach Vereinbarung. Bei Interesse kommen Sie gerne zu unserem Übungsbetrieb vorbei oder melden sich vorab über unser Kontaktformular an. 

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